Michael = Wer ist wie Gott?
(hebräisch)

Über Gott und die Welt reden heißt, über nichts Bestimmtes reden. Damit ist „Gott und die Welt” Synonym für „nichts Bestimmtes”. Über Gott konkrete Aussagen zu machen, ist unmöglich. Genausogut könnte man - um es mal mit den Worten eines meiner Lehrer zu sagen - einen Pudding an die Wand nageln. Interessant und manchmal erschreckend ist, wie die Welt mit diesem Nicht-Wissen namens „Gott” umgeht.

Hier einige Bilder von mir (Ausnahmen gekennzeichnet) zu Gedanken von anderen:

Über Gott und die Welt - Bild-Zeitung vom 12. September 2001 "Großer Gott, steh uns bei!"

„Großer Gott, steh uns bei!
(BILD-Zeitung vom 12. September 2001)

„Gott ist groß!
(jubelnde Palästinenser angeblich am 11./12. September 2001)

„Gott ist nicht neutral
(George W. Bush am 20. September 2001)

„Töte und denke nicht an den Besitz derjenigen, die du töten wirst. Du tust dies für Gott. Deine letzten Worte sollen sein, dass es keinen Gott außer Allah gibt und dass Mohammed sein Prophet ist. Du wirst bemerken, dass das Flugzeug anhalten und dann erneut fliegen wird. Dies ist die Stunde, in der du Gott treffen wirst. Engel rufen deinen Namen!
(Anweisung für die Flugzeugentführer, die entführten Flugzeuge in die Türme des World Trade Centers zu steuern.)

Steche, schlage, würge hier wer da kann. Bleibst [du] darüber tod, wohl dir, einen seligeren Tod kannst du nimmerdar erlangen. Denn du stirbst im Gehorsam gegenüber dem göttlichen Wort und Befehl.
(Martin Luther)

„Das Haus aber war voller Männer und Frauen. [...] Simson aber rief den HERRN an und sprach: HERR, denke an mich und gib mir Kraft, Gott noch dies eine Mal, damit ich mich für meine beiden Augen einmal räche an den Philistern! Und er umfaßte die zwei Mittelsäulen, auf denen das Haus ruhte, die eine mit seiner rechten und die andere mit seiner linken Hand, und stemmte sich gegen sie und sprach: Ich will sterben mit den Philistern! Und er neigte sich mit aller Kraft. Da fiel das Haus auf die Fürsten und auf alles Volk, das darin war, so dass es mehr Tote waren, die er durch seinen Tod tötete, als die er zu seinen Lebzeiten getötet hatte.
(Die Bibel, Das Buch der Richter 16, 29-30)

„Seitdem sich die Menschen herausgenommen haben, Gott eine Sprache zu verleihen, hat ihn jeder auf seine Weise sprechen und sich von ihm sagen lassen, was er gewollt hat.
(Rousseau)

Die Wahrheit ist nicht das ausschließliche Eigentum einer einzelnen heiligen Schrift. Die Forderung der Zeit ist nicht eine einzige Religion, sondern die gegenseitige Achtung und Duldsamkeit der Anhänger aller Religionen.
(Mahatma Gandhi)

Über Gott und die Welt - Kruzifix

„Ich würde ja gern mit den Amerikanern mitsingen, wenn sie anstatt des ewigen 'God Bless America' endlich einmal 'God Bless the World' anstimmen würden.
(Dietmar Kinder - Leserbrief an den SPIEGEL)

„Je weniger Aberglaube, desto weniger Fanatismus, je weniger Fanatismus, desto weniger Unheil.
(Voltaire)

No Gods No Masters

„Vieles von dem, was die Menschen tun, tun sie im Namen Gottes. Iren sprengen sich gegenseitig in die Luft im Namen Gottes. Araber sprengen sich in in die Luft in seinem Namen. Imams und Ayatollahs unterdrücken Frauen in seinem Namen. Zölibatäre Päpste und Priester zerstören das Sexualleben anderer Leute in seinem Namen. Jüdische Shohets schneiden Tieren bei lebendigem Leibe die Kehle durch in seinem Namen. Die Errungenschaften der Religion in der Geschichte - blutige Kreuzfahrten, Folter der Inquisition, massenmordende Conquistadors, kulturzerstörende Missionare, mit Gewalt durchgesetzte Unterdrückung jeder neuen wissenschaftlichen Erkenntnis bis zum letztmöglichen Moment - sind sogar noch beeindruckender. Und wozu war all das gut? Ich glaube, die Antwort darauf wird immer klarer: Zu nichts. Zu absolut nichts. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass irgendeine Art von Gott existiert und recht gute Gründe zu glauben, dass er nicht exisitiert und nie existiert hat. Es war eine gigantische Zeitverschwendung und eine Verschwendung von Menschenleben. Man möchte meinen, ein Witz von kosmischen Ausmassen - wenn es nicht so tragisch wäre.
(Richard Dawkins)

No Gods No War - Graffito in Eichstätt

„Die meisten und schlimmsten Übel, die der Mensch dem Menschen zugefügt hat, entsprangen dem felsenfesten Glauben an die Richtigkeit falscher Überzeugungen.
(Bertrand Russell)

Der menschliche Geist ist schwach. Mehr als drei Viertel der Menschen sind für die Sklaverei des absurdesten Fanatismus geboren. Die Furcht vor dem Teufel und vor der Hölle macht sie blind, und sie verwünschen den Weisen, der sie aufklären will. Der große Haufe unseres Geschlechts ist dumm und boshaft. Vergebens suche ich in ihm jenes Ebenbild Gottes, von dem es nach der Versicherung der Theologen den Abdruck in sich tragen soll.
(Friedrich der Große an Voltaire)

Über Gott und die Welt - Kruzifixe und Marienstatuen in Lourdes

Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
(Glaubensbekenntnis der Christen)

Über Gott und die Welt - Moschee

Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Prophet.
(Glaubensbekenntnis des Islam)

"Und wer eine andre Religion als den Islam begehrt, nimmer soll sie von ihm angenommen werden, und im Jenseits wird er verloren sein."
(Koran Sure 3, 85)

Die Christen sagen: Christus ist der Sohn Gottes. Diese Gottverfluchten! Wie können sie nur so verschroben sein!
(Der Koran, Sure 9,30)

Ich behaupte, wir sind beide Atheisten. Ich glaube nur an einen Gott weniger als du. Wenn du verstehst, warum du alle anderen als deinen Gott ablehnst, dann verstehst du, warum ich deinen ablehne.
(Stephen Roberts)

„Der Glaube, es gäbe einen Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube, ist der größte Aberglaube von allem.
(Karl-Heinz Deschner)


Über Gott und die Welt - Graffito auf Berliner Mauer: "Gott ist tot"

„Ich danke es dem lieben Gott tausend Mal, dass er mich zum Atheisten hat werden lassen.”
(Georg Christoph Lichtenberg)

„Wenn Gott tot ist, wer lacht dann am Ende?”
(Imre Kertész)

„ Auch Götter sterben, wenn niemand mehr an sie glaubt.
(Jean Paul Sartre)

„Ich war schon so oft draußen im Weltraum, protzte der Kosmonaut, aber ich habe weder Gott noch Engel gesehen.– „Und ich habe schon so viele kluge Gehirne operiert, antwortete der Gehirnforscher, „aber ich habe nirgendwo auch nur einen einzigen Gedanken entdeckt.
(aus "Sofies Welt")

„Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man sich in eine Garage stellt.
(Albert Schweitzer)

"Dass in den Kirchen gepredigt wird, macht deswegen die Blitzableiter auf ihnen nicht unnötig."
(Georg Christoph Lichtenberg)

„Was Gott an und für sich ist, wissen wir so wenig als ein Käfer weiß, was ein Mensch ist.
(Ulrich Zwingli)


„Einen Gott, den 'es gibt', gibt es nicht.
(Dietrich Bonhoeffer)



„Si comprehendis non est deus.” - Was immer du begreifst, kann - ebendeswegen - nicht Gott sein.
(Aurelius Augustinus)


„Wenn Hunde an Gott denken, dann denken sie an einen besonders großen Hund.”
(anonym)

Über Gott und die Welt - Bild-Zeitungstitel: Wo warst du, Gott?

„Oh, wir haben dich gesucht, Gott, in jeder Ruine, in jedem Granattrichter, in jeder Nacht. Wir haben dich gerufen. Gott! Wir haben nach dir gebrüllt, geweint, geflucht! Wo warst du da, lieber Gott?
(Wolfgang Borchert in 'Draußen vor der Tür')

„Wenn Gott den Dank für alle guten Dinge bekommt, dann ist es nur recht und billig, dass er die Schuld an den schlechten Dingen bekommen sollte.
(Allan Carr)

„An dem Tag, als ich diesen Abschnitt erstmals zu Papier brachte, stand in den britischen Zeitungen ein entsetzlicher Bericht über einen mit Kindern besetzten Bus, der ohne ersichtlichen Grund verunglückt war. Der Unfall hatte viele Menschenleben gekostet. Und wieder einmal schlugen sich die Geistlichen mit der theologischen Frage herum, die der Korrespondent einer Londoner Zeitung so formulierte: 'Wie kann man an einen liebenden, allmächtigen Gott glauben, wenn er eine solche Tragödie zuläßt?' In dem Artikel wurde auch die Antwort eines Priesters zitiert: 'Die einfache Antwort ist, dass wir nicht wissen, warum es einen Gott geben sollte, der solche entsetzlichen Dinge geschehen läßt. Aber der schreckliche Unfall bestätigt für einen Christen die Tatsache, dass wir in einer Welt wirklicher Werte leben, positiver und negativer. Bestünde das Universum nur aus Elektronen, gäbe es kein Problem des Bösen oder des Leidens.'
Im Gegenteil: Wenn das Universum nur aus Elektronen und egoistischen Genen bestünde, wären sinnlose Tragödien wie dieses Busunglück genau das, was wir erwarten würden, zusammen mit einem ebenso sinnlosen glücklichen Zufall. Ein solches Universum hätte weder gute noch schlechte Absichten. Es würde überhaupt keine Absichten zeigen. In einem Universum mit blinden physikalischen Kräften und genetischer Verdoppelung werden manche Menschen verletzt, andere haben Glück, und man wird darin weder Sinn und Verstand noch irgendeine Gerechtigkeit finden. Das Universum, das wir beobachten, hat genau die Eigenschaften, mit denen man rechnet, wenn dahinter kein Plan, keine Absicht, kein Gut oder Böse steht, nichts außer blinder, erbarmungsloser Gleichgültigkeit."

(Richard Dawkins)

„Will Gott das Böse verhindern, aber kann es nicht? Dann ist er unfähig.
Ist er fähig dazu, aber will es nicht?
Dann ist er böswillig.
Will er es nicht und kann es auch nicht?
Was ist dann der Teufel?

(David Hume)

"Der Gott des Alten Testaments ist – das kann man mit Fug und Recht behaupten – die unangenehmste Gestalt in der gesamten Literatur: Er ist eifersüchtig und auch noch stolz darauf; ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Überwachungsfanatiker; ein rachsüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer; ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, Kinder und Völker mordender, ekliger, größenwahnsinniger, sadomasochistischer, launisch-boshafter Tyrann."
(Richard Dawkins)

„Gott?? Gott sprach?? Gott sprach zu sich selber: Bin ich nicht das seltsamste Wesen und Unwesen, das es gibt und nicht gibt?! Ich bin ein Nichts, ein Niemals und Nirgendwo, ich bin schuldlos und ohne Verdienst, ich weiß nichts von Welt und Welterschaffung und Schicksal; ich bin völlig eigenschaftslos, und selbst das ist noch zu viel gesagt - ich bin weder von etwas los noch mit etwas behaftet, kann es nicht sein, weil ich nicht bestehe? ... Meere von Blut, worin die Welt sich ertränken könnte, sind um mich geflossen. Um mich? Ich bin kein Ich. Um die Einbildung, dass ich so oder anders sei, fließt das Blut. Aber ich bin weder so noch anders; die Menschen sind es, sie schlagen einander wegen ihrer Hirngespinste tot ...
(Ernst Brauchlin)

Gott gibt die Nüsse, aber er knackt sie nicht auf.
(Johann Wolfgang von Goethe)

Über Gott und die Welt - Plakat auf Litfaßsäule: Jesus Christus  Der Weg Die Wahrheit  Das Leben

„Aber es gibt keinen Gott, der euch Wonne bringen kann. ... Im Gegenteil, wenn zwei unabhängige, freie Menschen zusammenkommen, die beide die Verantwortung auf die eigenen Schultern nehmen, hat das eine immense Schönheit. Niemand ist dem anderen eine Last. Niemand schiebt etwas auf den anderen ab. ... Je mehr ihr getrennt sein - je klarer das Einverständnis, dass du allein bist, dass sie allein ist - desto größer die Möglichkeit einer großen Begegnung zweier Alleinheiten, zweier Reinheiten, zweier Individuen. Vergeßt Worte wie Schicksal, Vorsehung, Kismet, Gott ...
(Osho - From the False to the Truth)

"Er ist ein heller Geist und also ungläubig."
(Goethe, in Wilhelm Meisters Wanderjahre)

Über Gott und die Welt -  Ich komme, den Erdkreis zu richten, spricht Jesus Christus

„Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Lüstlinge und Knabenschänder (Homosexuelle), weder Diebe noch Betrüger, auch keine Trunkenbolde, keine Verleumder und Räuber werden das Reich Gottes erben.”
(Die Bibel, 1. Korinther 6, 9 + 10)

Über Gott und die Welt - SATAN (Inschrift am Turm des Kölner Doms)

„Die klimatischen Verhältnisse in der Hölle sind sicher unerfreulich, aber die Gesellschaft dorten wäre von Interesse.
(Oscar Wilde)

„Ein Gott, der die Hölle gemacht, verdient als einziger darin zu braten.
(Karlheinz Deschner)

„Die Tatsache, dass ein Gläubiger glücklicher als ein Ungläubiger ist, ist genauso unrichtig, wie dass ein Betrunkener glücklicher ist als ein Nüchterner.”
(George Bernard Shaw)

"In dunklen Zeiten wurden die Völker am besten durch die Religion geleitet, wie in stockfinstrer Nacht ein Blinder unser bester Wegweiser ist; er kennt dann die Wege und Stege besser als ein Sehender. Es ist aber töricht, sobald es Tag ist, noch immer die alten Blinden als Wegweiser zu gebrauchen."
(Heinrich Heine)

„Die Natur hat Vollkommenheit, um zu zeigen, dass sie das Abbild Gottes ist, und Mängel, um zu zeigen, dass sie nur das Abbild ist.
(Blaise Pascal)

„Ich denke, Gott kotzt es an, wenn jemand achtlos an der lila Farbe eines Feldes vorübergeht.
(Shug Avery im Film "The Color Purple")

"Es gibt keine Religion außer Sex und Musik."
(Sting)

„Wenn Gott gewollt hätte, dass alle Menschen gleich wären, dann würden wir heute alle Beinschienen tragen.”
(Mutter von Forrest Gump im Film „Forrest Gump”)

„Der erste Schluck aus dem Becher der Natur führt zum Atheismus, aber auf dem Grund wartet Gott.
(Werner Heisenberg)

"Religion ist eine Beleidigung der Menschenwürde. Mit oder ohne Religion würden gute Menschen Gutes tun und böse Menschen Böses. Aber damit gute Menschen Böses tun, dazu braucht es Religion."
(Steven Weinberg)

Über Gott und die Welt: Plakat für Yellow Strom: "Also ich glaube, Strom ist gelb."

„Wir waren fest entschlossen zu heiraten, aber da gab es einen religiösen Konflikt: Sie war Atheistin und ich bin Agnostiker. In welcher Religion sollten wir da unsere Kinder erziehen?
(Woody Allen)

Dafür könnte ich meinen Mann umbringen, aber als Atheistin fehlt mir der religiöse Überbau, der das rechtfertigen würde(Til Mette / stern - mit freundlicher Genehmigung)

„Es gibt ein Recht auf Blasphemie, sonst gibt es keine wahre Freiheit.
(Voltaire)

"Alle Religionen sind gleich: Religion, das sind vor allem Schuldgefühle mit unterschiedlichen Feiertagen."
(Cathy Ladman)

"Mach dir deine eigenen Götter, und unterlasse es, dich mit einer schnöden Religion zu beflecken."
(Epikur)

Über Gott und die Welt - Alter Mann am Fenster

Wer nicht an Gott glaubt, verzichtet freiwillig auf den einzigen Sinn, den der Tod zu bieten hat.
(Sascha Guitry)

"Töte einen Menschen, und du bist ein Mörder.
Töte Millionen, und du bist ein Eroberer.
Töte alle, und du bist Gott."

(Edmond Rostand)

„Mein kleiner Sohn hat mich gefragt, was passiert, wenn wir sterben. Ich sagte ihm, wir würden begraben unter einem Haufen Dreck und Würmer würden unsere Körper auffressen. Ich denke, ich hätte ihm die Wahrheit sagen sollen - dass die meisten von uns in die Hölle kommen und dort ewig schmoren werden - aber ich wollte ihn nicht verängstigen.
(unbekannt)

„Sollten Sie dabei sein, wenn ich sterbe, so werden Sie sehen, dass ich ruhig dahinscheide; denn ich glaube, dass nach dem Tode alles zu Ende ist.
(Friedrich der Große)

Natürlich gibt es eine jenseitige Welt. Die Frage ist nur: wie weit ist sie von der Innenstadt entfernt, und wie lange hat sie offen.
(Woody Allen)

Gott und die Welt - Graffito "nachdenken"

„Zu dem Adler sprach die Taube:
Wo das Denken aufhört, da beginnt der Glaube.
Recht, sprach jener, mit dem Unterschied jedoch,
Wo du glaubst, da denk' ich noch.
(Ludwig Robert)

„Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen.
(Galileo Galilei)

„Wer in Glaubensfragen den Verstand befragt, kriegt unchristliche Antworten.
(Wilhelm Busch)

„Gott sollte keinen Platz in Klassenzimmern haben, genauso wie wissenschaftliche Fakten keinen Platz in der Kirche haben.
(unbekannt)

„Der Seemann betet nicht um Wind,
er lernt segeln.
(Gustaf Lindborg)


„Der Gedanke, Gott sei ein riesengroßer, weißer Mann mit Rauschebart, der im Himmel sitzt und den Flug eines jeden Spatzens fernsteuert, ist albern. Aber wenn mit 'Gott' das Zusammenwirken der physikalischen Gesetze gemeint ist, die das Universum bestimmen, dann gibt es eindeutig einen Gott. Nur ist dieser Gott emotional unbefriedigend. Es macht nicht viel Sinn, die Gravitationsgesetze anzubeten.
(Carl Sagan)

„Ich habe nur gezeigt, dass die Art und Weise, wie das Universum begann, mit den Gesetzen der Wissenschaft beschrieben werden kann. Man muss sich nicht auf Gott beziehen, um sagen zu können, wie alles begann. Das beweist nicht, dass es Gott nicht gibt, nur ist er nicht notwendig.
(Stephen W. Hawking)

„Es ist mir ganz deutlich geworden, dass man Gott nicht als Lückenbüßer unserer unvollkommenen Erkenntnis figurieren lassen darf; wenn nämlich dann - was sachlich zwangsläufig ist - sich die Grenzen der Erkenntnis immer weiter herausschieben, wird mit ihnen auch Gott immer weiter weggeschoben und befindet sich demgemäß auf einem fortgesetzten Rückzug. In dem, was wir erkennen, sollen wir Gott finden, nicht aber in dem, was wir nicht erkennen; nicht in den ungelösten, sondern in den gelösten Fragen will Gott von uns begriffen sein. Das gilt für das Verhältnis von Gott und wissenschaftlicher Erkenntnis. Aber es gilt auch für die allgemein menschlichen Fragen von Tod, Leiden und Schuld. Es ist heute so, dass es auch für diese Fragen menschliche Antworten gibt, die von Gott ganz absehen können. Menschen werden faktisch auch ohne Gott mit diesen Fragen fertig und es ist einfach nicht wahr, daß nur das Christentum eine Lösung für sie hätte. Gott ist auch hier kein Lückenbüßer; nicht erst an den Grenzen unserer Möglichkeiten, sondern mitten im Leben muß Gott erkannt werden; im Leben und nicht erst im Sterben, in Gesundheit und Kraft und nicht erst im Leiden, im Handeln und nicht erst in der Sünde will Gott erkannt werden.
(Dietrich Bonhoeffer)

Über Gott und die Welt - Was ist Glück ? Werbeaktion der Evangelischen Kirche

Was ist Glück?
- Eine Gehaltserhöhung
- Wieder mal bei Oma Erdbeerkuchen essen
- Gesundheit
- Ein Ticket für die Fußball-WM
Lassen Sie uns gemeinsam Antworten finden
EKD - Evangelische Kirche
(1,5 Mio Euro teure Werbeaktion der Evangelischen Kirche in Deutschland)

Geld ist unser Gott

Der Mensch muß das Licht lieben,
gleichgültig, woher es kommt.
Er muß die Rose lieben, gleichgültig,
in welchem Boden sie wächst.
Er muß ein Sucher nach Wahrheit sein,
gleichgültig, aus welcher Quelle sie fließt.
Anhänglichkeit zur Lampe ist nicht
Liebe zum Licht.
(Abdu'l-Baha)

„Die einzige Frage, die in eurem Leben zählt, ist nicht einmal, ob ihr an Gott geglaubt habt oder nicht. Sondern, was habt ihr gemacht, als ihr Menschen gesehen habt, die hatten Hunger, die hatten Durst, die waren nackt oder liefen in Lumpen herum. Die waren in Gefängnissen, die waren Fremde. Wie ihr in diesen Momenten gehandelt habt, das entscheidet darüber, was ihr für Menschen seid. Und jetzt verrate ich euch ein Geheimnis. Es wird Gott am jüngsten Tag euch selber erklären, dass ihr ihn gefunden habt, wenn ihr auf diese Menschen zugegangen seid. Und sonst könnt ihr Messen besucht haben, soviel ihr wollt, Gottesdienste abgeleistet haben, soviel ihr wollt, euch vor dem Papst zu Boden geworfen haben, soviel ihr wollt. Das alles wird genau nichts mehr nützen. Wenn ihr auf diese Menschen nicht zugegangen seid, habt ihr Gott nie kennengelernt!
(Jesus Christus nach Matthäus 25)
Anmerkung: Dies ist kein wörtliches Zitat, sondern eine moderne Interpretation dessen, was über Jesus von Matthäus geschrieben steht.


"Der Glaube eines Menschen kann durch kein Glaubensbekenntnis, sondern nur durch die Beweggründe seiner gewöhnlichen Handlungen festgestellt werden.
"
(George Bernard Shaw)

„Ich bin Pfarrerssohn. Ich habe immer an Gott gezweifelt. Im klassischen Sinne. ... Ich sehe den Grund nicht mehr ein, die Fiktion Gott aufrechtzuerhalten. Genauer: die Fiktion eines persönlichen Gottes. Gott als ein Weltprinzip, sagen wir: einer Ordnung des Existierenden, kann ich mir als Hypothese vorstellen, ... aber warum soll ich dieses Ordnungsprinzip noch Gott nennen? ... Nur wer weiß, weiß, dass er wenig weiß und dass das, was er weiß, vorläufig ist. Nur wer glaubt, glaubt, dass er weiß. Wahrheit ist ein Wort des Glaubens. ... Nicht nur Gott, auch der Glaube an sich ist unbeweisbar. Nicht einmal der Papst kann beweisen, dass er glaubt, woran zu glauben er vorgibt. Darum gibt es für mich nichts Unanständigeres als christliche Parteien: Mit dem, was man nicht beweisen kann, dass man es ist, darf nicht politisch operiert werden. ... Die Zeit der Khomeinis ist angebrochen, nicht nur in Rom, Iran und Israel. Es ist höchste Zeit, sich wieder zum Atheismus zu bekennen ... Der Mensch muß sich der Wirklichkeit stellen.
(Friedrich Dürrenmatt)

Über Gott und die Welt - Infusionen gegen Tinnitus
Wir machen jetzt noch 5 Infusionen. Wenn es dann nicht weg ist, dann kann man nur noch auf den lieben Gott hoffen.”
(Mein Ohrenarzt im April 2000 zu meinem Tinnitus)